Vertrauen und Wertschätzung sind wichtige Voraussetzungen für Ihren beruflichen Erfolg. Besonders gilt dies natürlich für Vorgesetzte. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Kollegen ist jedoch auch von Bedeutung, wenn Sie die ersten Stufen der Karriereleiter erklimmen. Denn ein guter Ruf öffnet Türen und ein verlässliches Netzwerk macht vieles möglich. Hier ein paar Anregungen wie Sie aktiv daran arbeiten können.
Jeder Mensch sehnt sich nach Anerkennung. Und allzu selten werden gute Leistungen auch direkt durch ein Lob honoriert. Viel zu vieles wird als selbstverständlich angesehen.
Seien Sie daher achtsam und zeigen Sie Wertschätzung für die Arbeit Ihrer Kollegen und Mitarbeiter. Denn wie sagt man so schön: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn Sie selbst Wertschätzung zeigen, wird auch Ihnen mehr Wertschätzung entgegenbracht.
Wichtig: Bleiben Sie dabei authentisch und realistisch. Bloße Lobhudelei ist auf Dauer wenig glaubwürdig. Sprechen Sie hingegen für gute Leistungen Lob aus, wird dies auch Ihr eigenes Ansehen fördern.
Er ist allgegenwärtig und kaum vermeidbar: der tägliche Klatsch und Tratsch über gemeinsame Kollegen und Vorgesetzte im Büro. Und irgendwie lästern wir ja auch alle gerne mal ein bisschen.
Halten Sie sich hier dennoch zurück. Denn Lästern über die Kollegen im Büro kann Gift für das eigene Ansehen sein. Kommt es den Betroffenen zu Ohren, verschärfen sich vorhandene Probleme. Ihr Tratschpartner wird in der Regel ebenfalls nicht uneingeschränkt dankbar für Ihre „Offenheit“ sein, muss er doch befürchten, dass Sie in anderer Situation ähnlich über ihn herziehen.
Falls Sie sich über Kollegen oder Vorgesetzte unbedingt Luft machen müssen … und manchmal muss es ja einfach sein, tun Sie dies bei Ihrem Partner oder Freunden außerhalb des Unternehmens.
Wenn es echte Probleme gibt, versuchen Sie diese in einer offenen konstruktiven Weise direkt mit den Betroffenen zu klären, anstatt hintenherum bei anderen schlechte Stimmung zu verbreiten.
Wenn Sie als Teamplayer wahrgenommen zu werden, schafft dies Vertrauen und Wertschätzung. Helfen Sie Ihren Kollegen sich zu entwickeln und erfolgreich zu sein, indem Sie zum Beispiel neu erworbenes Wissen mit Ihnen teilen.
Als Teamplayer werden Sie automatisch mehr Vertrauen aufbauen, als wenn Sie nur ihr eigenes Süppchen kochen. Für Vorgesetzte ist es natürlich sowieso unverzichtbar, ihren Mitarbeitern alle wesentlichen Informationen weiterzugeben, damit sie einen guten Job machen können.
Doch bei guten Ratschlägen ist ebenfalls Augenmaß gefragt: Offene Kommunikation und Teamarbeit sind wichtig, wenn sie in notorische Besserwisserei umschlagen, schaden Sie jedoch dem eigenen Ansehen.
Wenn Sie selbst Vertrauen und Wertschätzung erwarten, müssen Sie dies auch anderen entgegenbringen. Gerade Vorgesetzte tun sich manchmal schwer damit Verantwortung abzugeben.
Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Informationen und Hilfen, die sie von Ihnen benötigen, um einen guten Job zu machen. Und vertrauen Sie ihnen dann, dass sie dies auch selbstständig tun. In regelmäßigen Meetings oder Reports können Sie die Fortschritte anschließend kontrollieren und besprechen, ohne dass Sie ihnen ständig über die Schulter schauen.
Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter dabei, sich selbst weiterzuentwickeln. Menschen bringen Führungspersönlichkeiten besondere Wertschätzung entgegen, wenn diese dafür sorgen, dass sie sich selbst wertgeschätzt fühlen und wachsen können.
Fragen Sie sie zum Beispiel direkt, was Sie tun können, um ihre Arbeit besser zu unterstützen. Dies steigert Ihr Ansehen und gleichzeitig das Engagement Ihrer Mitarbeiter.
Besondere Bedeutung hat diese Unterstützung natürlich während des Onboarding-Prozesses. Helfen Sie neuen Mitarbeitern sich schnell zurecht zu finden und willkommen zu fühlen. Dies steigert übrigens nicht nur Ihre Wertschätzung. Es hilft auch, von Anfang an eine größere Bindung und Loyalität zum Unternehmen aufzubauen – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Nebeneffekt.
Führungskräfte wünschen sich Mitarbeiter, die zuverlässig übertragene Aufgaben erledigen und wenn möglich sogar die Erwartungen übertreffen. Leisten Sie hervorragende Arbeit, halten Sie Termine und Zusagen ein. Sollte dies nicht möglich sein, sprechen Sie Probleme und Schwierigkeiten offen und rechtzeitig an.
Wenn Sie sich gewissenhaft um Ihre Aufgaben kümmern, werden Sie zudem auch wesentlich gelassener und ausgeglichener im Beruf sein. Das ist nicht nur gut für das eigene Wohlbefinden. Als umgänglicher Mensch, der auch in hektischen Situationen einen kühlen Kopf behält, werden Ihnen Ihr Chef und Ihre Kollegen auch wesentlich mehr Vertrauen entgegenbringen.
Ihre Körpersprache kann Ihnen helfen, Vertrauen mit Kollegen aufzubauen. Sie kann aber auch Ihre Bemühungen untergraben. Achten Sie doch mal darauf, was Sie nonverbal im Arbeitsumfeld kommunizieren und wie Ihre typische Körperhaltung ist.
Fehlende Körperspannung oder verschränkte Arme beeinflussen den Eindruck, den Sie anderen Menschen vermitteln, negativ. Eine offene, dynamische und zugewandte Körperhaltung sowie Augenkontakt helfen Vertrauen aufzubauen.
Nicht nur die Leistung zählt, auch wie Sie sie kommunizieren und wie Sie mit anderen umgehen. Bieten Sie anderen Unterstützung an und lernen Sie gleichzeitig, andere um Hilfe zu bitten und Unterstützung anzunehmen. Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz sind als sogenannte „Soft Skills“ von großer Bedeutung, wenn Sie als Kollegen und Mitarbeiter geschätzt werden möchten.