Als Bauzeichner hilfst du Architekten und Ingenieuren dabei, ihre Vorstellungen von Wohngebäuden, Brücken, Straßen und zahlreichen weiteren Bauwerken zu Papier zu bringen. Dazu erstellst du Zeichnungen und Pläne. Du schaffst damit die detaillierte Grundlage für die Erstellung von Bauwerken unterschiedlicher Art. Die Fertigkeiten, die du als Bauzeichner benötigst, erlernst du in einer dreijährigen Ausbildung. Während der Ausbildung kannst du dich auf einen von drei Schwerpunkten spezialisieren.
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Die Hauptaufgabe für dich als Bauzeichner liegt darin, maßstabsgetreue Baupläne zu erstellen, an denen sich alle anschließenden Arbeiten rund um das Bauwerk orientieren.
Die Grundlage für die Erstellung der Lagepläne, Grundrisse, Bauzeichnungen, Baustelleneinrichtungspläne und weiteren Zeichnungen und Plänen mehr liefern dir die Architekten und Ingenieure. Sie sind ebenfalls an der Entstehung des Bauwerks beteiligt. Es kann auch sein, dass du selbst das Aufmaß der Flächen, Bauteile und Baukörper nehmen musst.
Liegen alle Angaben vor, ist es deine Aufgabe, diese maßstabsgetreu aufs Papier zu übertragen. Als Hilfsmittel dient dir eine spezielle CAD-Software (Computer Aided Design).
Auch bei der Entscheidung, welche Baustoffe verwendet werden sollen, sowie dem Erstellen von Stücklisten bist du beteiligt. Während der Bautätigkeit hast du alle Planungs- und Bauprozesse im Blick und sorgst dafür, dass die benötigten Unterlagen rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Der Beruf des Bauzeichners ist ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf. Eine Verkürzung auf 2 bis 2,5 Jahre ist bei entsprechender Leistung möglich. Die theoretischen und praktischen Lerninhalte werden dual in der Berufsschule sowie im Ausbildungsbetrieb vermittelt. Die ersten beiden Lehrjahre sind für alle zukünftigen Bauzeichner gleich.
Im Ausbildungsbetrieb lernst du unter anderem:
In der Berufsschule werden zum Beispiel folgende Inhalte vermittelt:
Vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahres musst du eine Zwischenprüfung ablegen. Danach folgt die Spezialisierung auf einen von drei Schwerpunkten:
In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du im letzten Ausbildungsjahr die für deinen gewählten Schwerpunkt wichtigen Baustoffe und Bauelemente kennen. Außerdem erfährst du, wie die Pläne und Zeichnungen sowie die fachspezifischen Berechnungen für die jeweiligen Bauwerke zu erstellen sind.
In der Berufsschule wird das bereits Erlernte vertieft. Unter anderem werden hier nun folgende Inhalte besprochen:
Deine Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. Diese besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Bestehst du die Abschlussprüfung erfolgreich, darfst du dich fortan staatlich anerkannter Bauzeichner nennen.
Für den Zugang zur Ausbildung zum Bauzeichner gibt es keine bestimmten Voraussetzungen. Mehr als die Hälfte der Bewerber hat allerdings das Abitur gemacht. Die meisten anderen starten mit der Mittleren Reife in die Ausbildung. Auszubildende mit einem Hauptschulabschluss oder ohne jeglichen Schulabschluss gibt es nur wenige. Gleichwohl haben auch sie die Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu erhalten.
Potenzielle Ausbildungsbetriebe legen Wert auf gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik. Um ein erfolgreicher Bauzeichner zu werden, solltest du auch ein gutes räumliches Denkvermögen und gestalterische Fähigkeiten besitzen.
Eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise ist für Bauzeichner sehr wichtig. Darüber hinaus brauchst du technisches sowie mathematisches Verständnis und solltest gerne im Team arbeiten.
Viele Bauzeichner finden in Ingenieur- und Architekturbüros eine Anstellung. Große Bauunternehmen haben häufig eine Planungsabteilung, in der Bauzeichner beschäftigt sind. Zudem arbeiten Bauzeichner häufig im öffentlichen Dienst. Hier sind sie z.B. in kommunalen Bauämtern sowie bei Landes- und Bundesbaubehörden beschäftigt.
Im ersten Jahr deiner Ausbildung verdienst du im Schnitt 700 bis 800 EUR brutto im Monat. Pro Jahr wächst dein monatliches Ausbildungsgehalt um etwa 100 bis 200 EUR an. Als ausgebildeter Bauzeichner kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.200 EUR und 2.700 EUR brutto monatlich rechnen.
Wie hoch dein Gehalt tatsächlich ausfällt, hängt davon ab, in welchem Bundesland dein Arbeitgeber ansässig ist, wie viele Mitarbeiter er beschäftigt und ob du im Baugewerbe oder im öffentlichen Dienst arbeitest. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du dein Gehalt allmählich steigern. So lassen sich monatliche Bruttogehälter von durchschnittlich 3.000 EUR erzielen. Zudem sind Spitzengehälter von 3.500 EUR und mehr möglich. (Datenstand 04.2022)
Für Bauzeichner gibt es unterschiedliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst beispielsweise als Ausbilder dafür sorgen, dass talentierte Nachwuchskräfte einen guten Einstieg in den Berufsalltag erhalten. Sinnvolle Zusatzqualifikationen sind auch die Weiterbildungen zum Techniker/-in der Fachrichtung Bautechnik oder Vermessungstechnik sowie zum Techniker/-in für Betriebswirtschaft.
Ein Studium bringt dich ebenfalls weiter. Hast du einen Hochschulabschluss, könntest du dich zum Beispiel für ein Studium in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen oder Vermessungstechnik entscheiden.
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