Viele Senioren arbeiten auch über das Renteneintrittsalter hinaus: Mehr als 1 Million Berufstätige sind älter als 67 Jahre. Fast 600.000 arbeiten noch mit 70 Jahren und 72.000 Berufstätige sind sogar 80 Jahre oder älter.
Im Juli 2021 veröffentlichten verschiedene Medien eine dpa-Meldung, die sich auf eine aktuelle Auskunft der Bundesregierung zu diesem Thema bezieht. Besonders häufig bei Arbeitnehmern im Seniorenalten sind demnach Beschäftigungen im Büro, als Putzkraft oder Fahrerin bzw. Fahrer sowie in den Bereichen Gebäudetechnik, Lagerwirtschaft und Zustellung.
Weit verbreitet ist die Kombination aus Rente und Minijob. Hier entfällt die Pflicht zur Sozialversicherung und Versteuerung der zusätzlichen Einnahmen.
Ein Teil der Arbeitnehmer im Rentenalter arbeitet nicht freiwillig, sondern aus finanzieller Notwendigkeit. Dieser Zustand wird auf breiter Front kritisiert und eine bessere Absicherung im Alter gefordert. Vor allem Frauen seien häufig auf einen Zuverdienst zur Rente angewiesen.
Als mögliche Ursachen für ein verlängertes Erwerbsleben werden jedoch nicht nur finanzielle Zwänge gesehen. Weitere Gründe sind beispielsweise:
Mit der Broschüre „Länger arbeiten“ bietet die Bundesregierung einen Ratgeber zum Weiterarbeiten nach Rentenbeginn zum Download an.
Weitere Informationen zum Thema: Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus