Viele Unternehmen klagen über Fachkräftemangel. Mitarbeiter aus dem EU-Ausland können helfen, die Personallücke zu schließen. Alexander Rempel ist Leiter unserer Abteilung EU-Rekrutierung. Der erfahrene Personaler erklärt euch in diesem Beitrag Schritt für Schritt, wie der Auslandsrekrutierungsprozess funktioniert.
Der erste Schritt zum neuen Fachpersonal beginnt im Kundenunternehmen. Gemeinsam mit unserem Kunden entwickeln wir einen „Ramp Up“ Plan. Wer wird gesucht – und welche Anforderungen muss er erfüllen? Das klären wir bei der Arbeitsplatzbesichtigung.
Wir nutzen ein großes Recruiting-Netzwerk. Die gezielte Ansprache insbesondere von jungen Altersgruppen starten wir auf Social Media – auf Facebook, Instagram und TikTok. Gleichzeitig schalten wir Anzeigen auf rund 40 digitalen Plattformen. So können wir pro Woche bis zu 200 Kandidaten aktivieren.
Mit vielversprechenden Kandidaten verabreden wir uns für einen „Elevator Pitch“. Wer alle Anforderungen erfüllt und uns überzeugt, wird zum ausführlichen Video-Gespräch eingeladen. Derweil geht das Bewerberprofil an unseren Kunden.
Nach der schriftlichen Einstellungszusage haben Kandidaten 48 Stunden Zeit, um uns alle notwendigen Unterlagen zu übermitteln. Zuverlässigkeit ist das A und O. Wer die nicht beweist, ist nicht geeignet. Fakt: Die Anreisequote unserer EU-Worker liegt bei 85%.
Kein eigenes Auto? Wir unterstützen EU-Worker bei der Anfahrt nach Deutschland. Derweil suchen wir eine geeignete Unterkunft: für maximal zwei Bewohner. Bereits vor Corona galt: keine Drei- oder Vier-Bettzimmer. Denn: Wir wollen, dass sich unsere EU-Worker wohlfühlen und auf die Arbeit konzentrieren können.
Regeln wir. Das betrifft auch die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. Und: Bevor EU-Worker einen Fuß aufs Betriebsgelände setzen, sind sie krankenversichert. Angestellt sind sie in der jeweiligen Tempo-Team Niederlassung am Einsatzort.
Wir finanzieren die PSA, die persönliche Schutzausrüstung unserer EU-Mitarbeitenden. Nach dem zweiten Einsatztag führen wir mit dem Kandidaten einen Feedback-Call. Wie läuft die Arbeit und die Zusammenarbeit mit dem Vorarbeiter? Wir pflegen eine enge Bindung, um Abbrüchen vorzubeugen.
Unsere EU-Mitarbeiter sind flexibel verfügbar, qualifiziert und motiviert. In unseren EU-Teams herrscht eine Krankheitsquote von durchschnittlich 2%. Die Bereitschaft für Überstunden ist hoch und wird im Rahmen der Arbeitszeitgesetze häufig in Anspruch genommen.
EU-Rekrutierung: mehr Europa wagen
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