Definition: Was bedeutet Recruiting?

Beim Recruiting bzw. der Personalbeschaffung geht es darum, Kandidaten für offene Stellen in einem Unternehmen zu finden. Eine erfolgreiche Rekrutierung stellt sicher, dass eine Firma über die personellen Ressourcen verfügt, die es für den täglichen Betrieb benötigt. 

Unterschieden wird im Recruiting zwischen zwei Arten, die auch kombiniert werden:

  1. Interne Personalbeschaffung: Ein Unternehmen beabsichtigt, eine freie Stelle mit einer Person aus der bestehenden Belegschaft zu besetzen.
  2. Externe Personalbeschaffung: Eine Organisation besetzt eine offene Stelle mit Bewerbern außerhalb des Unternehmens.

Die Rekrutierungsphase ist Bestandteil des Employee Life Cycle.

Aktuelle Herausforderungen im Recruiting

Die mitunter größte Herausforderung im Recruiting ist für viele Unternehmen der Fachkräftemangel, der sich unter anderem aus dem demografischen Wandel in der deutschen Gesellschaft ableitet. Viele Arbeitgeber haben Schwierigkeiten damit, Positionen in einer angemessenen Zeitspanne zu besetzen. Der Wettbewerb um die Top-Talente steigt stetig an.

Zugleich stehen Recruiter vor der Aufgabe, die digitale Transformation und Automatisierung von Recruiting-Aufgaben zu meistern – auch um die hohen Erwartungen der Bewerber zu erfüllen. Zugleich bietet die Digitalisierung aber auch die Chance, die Effizienz der Personalbeschaffung trotz der wachsenden Komplexität zu steigern.

Wann ist Recruiting erfolgreich?

Wenn der Prozess auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist, Zeit und andere Ressourcen kosteneffektiv eingesetzt werden und – am wichtigsten – wenn es zu einem passenden Match kommt. 

Diese Schritte machen einen guten Recruitingprozess aus:

Recruiting-Strategien und -Methoden

Geeignete Mitarbeiter zu finden erfordert heute eine differenzierte Recruiting-Strategie, die auf einer Vielzahl von Recruiting-Maßnahmen fußt. Grundlage für eine erfolgreiche Personalbeschaffung ist ein erfolgreiches Employer Branding. Das Unternehmen präsentiert sich als attraktiver Arbeitgeber, indem es authentische Einblicke liefert, eine positive Unternehmenskultur präsentiert und auf den Cultural Fit achtet.

In der internen Personalbeschaffung arbeiten Arbeitgeber mit Talentpools, der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen und Mitarbeiterempfehlungsprogrammen, um geeignete Kandidaten aus den eigenen Reihen zu identifizieren. Im externen Recruiting sprechen Arbeitgeber potenzielle Kandidaten außerhalb des Unternehmens an, um sie für eine Beschäftigung zu gewinnen. Dabei kommt auch Crowdworking eine immer größere Bedeutung zu, bei dem Aufgaben an eine Freelancer-Community übergeben werden.

Früher konnten Arbeitgeber einfach Stellenanzeigen veröffentlichen und sich entspannt zurücklehnen, bis genügend Bewerbungen eingegangen waren. Heute ist eine proaktivere Vorgehensweise erforderlich. Viele Arbeitgeber bauen einen Talentpool auf, um auf ein aktives Kandidaten-Netzwerk zurückzugreifen. Die Kontakte aus diesem Pool können sie gezielt bei Vakanzen ansprechen und für eine Tätigkeit im Unternehmen begeistern. Im Rahmen des Active Sourcings macht sich der Arbeitgeber selbst aktiv auf die Suche nach potenziellen Kandidaten. Dabei helfen Business-Netzwerke wie LinkedIn.

Recruiting-Kanäle

Abhängig von der Zielgruppe und der ausgeschriebenen Stelle nutzen Arbeitgeber verschiedene Recruiting-Kanäle. Dazu zählen etwa Stellenanzeigen in Jobbörsen, Social Media Recruiting, Mobile Recruiting, die eigene Karrierewebsite, Karrieremessen und -events und Hochschulmarketing. Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf innovative Recruiting-Maßnahmen wie Reverse Recruiting, Video-Recruiting oder Recrutainment-Methoden wie Hackathons oder Live Escape Games. Auch Dienstleistungen, wie die Personalvermittlung und Headhunting, sind wichtige Vertreter der Recruiting-Instrumente.

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Recruiting-Kennzahlen: Effektivität der Personalgewinnung

Wie erfolgreich ist das Unternehmen dabei, neue Mitarbeiter zu finden? Recruiting-Kennzahlen machen transparent, wie effektiv die Recruiting-Strategie des Unternehmens ist und decken Optimierungspotenzial auf. Die Kennzahl „Time to hire“ etwa zeigt, wie lange es dauert, eine Stelle nachzubesetzen. Ist diese zu lang, kann dies auf langsame, komplexe Prozesse oder eine schlechte Candidate Experience hinweisen.

Inhouse Recruiting oder Zusammenarbeit mit externen Profis?

Beim Recruiting sehen Unternehmen vor allem zwei Optionen: die interne Abwicklung über die eigenen Personaler oder die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern. Dabei gibt es auch eine dritte, hybride Variante. Alle drei Optionen auf einen Blick:

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