Bei einem Spitzentreffen der Luftfahrtindustrie vergangene Woche in Dresden, kristallisierte sich heraus, dass sowohl die Stadt Dresden, als auch das Bundesland Sachsen nach Einschätzung von Klaus Richter, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), mit seinen Forschungseinrichtungen erhebliches Potenzial haben.
Laut Richter ist es für das Land wichtig, dass aus einem Innovations- und Forschungsumfeld auch industrielle Aktivitäten generiert werden. Technologische Neuerungen gibt es in der Branche einige, für den Standort ist es wichtig diese zu identifizieren und daraus wichtiges Know-how abzuleiten. "Da sind Dresden und Sachsen gut positioniert", wird Richter hierzu auf aero.de zitiert.
Mit Hilfe der Technologieförderung des Freistaates möchte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zusammen mit den großen Unternehmen der Region neue Projekte auf den Weg bringen und den Standort für weitere Firmen und Mitarbeiter attraktiver machen.
Aktuell ist der Osten, neben der zivilen Luftfahrt im Norden und dem militärischen Schwerpunkt im Süden, das dritte bedeutende Cluster der Luftfahrtindustrie in Deutschland. Die Unternehmen die aktuell vor Ort in diesem Bereich arbeiten, konzentrieren sich vor allem auf die Ausstattung, den Kundendienst, den Umbau und die Wartung. Über 7.000 Mitarbeiter arbeiten in Sachsen bei 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 1,4 Mrd. Euro. Die Branche gehört in der Region zu den Innovationstreibern in den Bereichen Aus- und Umrüstung von Flugzeugen, Komponentenfertigung für Flugzeuge und Raumfahrtobjekte, Tests von Flugzeug- und Raumfahrtstrukturen, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Luft- und Raumfahrttechnik sowie Luftverkehr und Betreuung von Flugzeugen.
Zu einem der großen Arbeitgeber in diesem Bereich zählt die Firma Elbe Flugzeugwerken (EFW) in Dresden. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 1.600 Mitarbeiter und stellt unteranderem für Airbus alle Böden in den Flugzeugen her und liefert Frachtraumverkleidungen und Kabineninterior, z.B. Cockpit-Türen und Trennwände. Des Weiteren rüstet das Unternehmen als Passagiermaschinen zu Frachtfliegern um und übernimmt die Wartung und Reparaturen der A380 Flieger.
Ein großer Vorteil der Region ist die umfangreiche Forschungslandschaft, welche sich aus staatlichen Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen setzt und somit den Nachwuchs direkt vor Ort ausbildet und fördert. EFW-Chef Andreas Sperl ist überzeugt, dass es „viele Ideen für Wachstum“ gibt und unterstützt daher den Umbau des ehemaligen Airport-Towers zu einem Innovationszentrum, damit sein Unternehmen dort zukünftig zusammen mit der TU Dresden und anderen Forschungsinstituten nach neuen Ideen für leichtere Flugzeuge forscht.
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Weitere Informationen zum zurückliegenden Spitztreffen der Luftfahrtindustrie finden Sie unter:
https://www.bdli.de/meldungen/spitzentreffen-der-luftfahrtindustrie-sachsen
https://www.aero.de/news-31815/Sachsen-positioniert-sich-als-Forschungsstandort-fuer-Luftfahrt.html