Das Deckblatt, auch Titelbild, Deckseite oder Bewerbungsdeckel genannt, ist ein optionaler Teil der Bewerbungsmappe. Ein Deckblatt einzufügen ist kein Muss. Gerade bei digitalen Bewerbungen stellt sich die Frage, inwiefern es sinnvoll ist. Einige Personaler mögen diese zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit, andere halten sie für überflüssig. Daher lässt sich keine allgemeingültige Empfehlung geben. Wenn Sie ein Deckblatt nutzen möchten, hier ein paar Hinweise zur Gestaltung.
Das (gestaltete) Deckblatt dient der emotionalen Ansprache und besseren Übersicht der Bewerbung. Es ist zwar kein Muss, kann die Bewerbung aber abrunden. Das Deckblatt besteht in der Regel aus einer Überschrift, der Position, auf die Sie sich bewerben, Ihren Kontaktdaten und Ihrem Bewerbungsfoto sowie dem Inhaltsverzeichnis Ihrer Bewerbungsmappe.
Ein Deckblatt kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Sie können selbst entscheiden, ob Sie es Ihrer Bewerbungsmappe hinzufügen oder nicht. Sofern Sie bereits die Präferenzen der adressierten Personaler hierzu kennen, sollten Sie dies berücksichtigen. Wenn es in der Stellenausschreibung detaillierte Angaben zum Umfang und Inhalt der Bewerbungsunterlagen gibt, sollten Sie dem natürlich folgen.
Das Deckblatt gibt dem Personaler einen guten Überblick über Ihre Unterlagen und verleiht Ihrer Bewerbung Struktur und Individualität. Ein gut gestaltetes Deckblatt hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es kann dabei helfen, dass sich die personalverantwortliche Person nach der Durchsicht zahlreicher Bewerbungen wieder an Sie erinnert. Zudem gewinnen Sie mit einem Deckblatt Platz im Lebenslauf und können sich dort ganz auf Ihren beruflichen Werdegang konzentrieren.
Manche Personaler mögen Deckblätter nicht, da Sie wenig inhaltlichen Mehrwert bieten. Eine gut strukturierte Bewerbung spricht für sich selbst und benötigt in den meisten Fällen kein Deckblatt. Gerade bei Berufseinsteigern, die nur eine dünne Bewerbungsmappe liefern können, oder gering qualifizierten Beschäftigungen kann auf ein Deckblatt oftmals verzichtet werden. Es könnte die Vermutung aufkommen, dass durch eine auffällige Gestaltung eine fehlende Qualifikation kaschiert werden soll. In jedem Fall sollte aber auf einen vollständigen, aussagekräftigen Lebenslauf geachtet werden.
Die Bezeichnung Deckblatt ist eigentlich irreführend. Anders als man vermuten könnte, sollte das Deckblatt nicht das Erste sein, was eine personalverantwortliche Person beim Öffnen der Bewerbungsmappe erblickt. An erster Stelle steht das Anschreiben (auch „Motivationsschreiben“). In diesem bringen Sie Ihre Eignung für die Stelle und Ihr Interesse auf den Punkt, präsentieren sich selbst und geben dem Personaler einen persönlichen Eindruck von sich und Ihren Fähigkeiten.
Für gedruckte Bewerbungsunterlagen gilt: Während das Anschreiben frei in der Bewerbungsmappe oben aufliegt, werden alle anderen Unterlagen eingeheftet. Hier bildet dann das Deckblatt tatsächlich die Deckseite.
Wenn Sie Ihre Bewerbung digital z.B. als PDF verschicken, wird das Deckblatt dieser Reihenfolge entsprechend nach dem Anschreiben einsortiert, vor dem Lebenslauf, den Zeugnissen sowie den Referenzen und Arbeitsproben.