Errare humanum est: Irren ist menschlich. Überall wo Menschen zusammenarbeiten werden Fehler gemacht. Die Frage ist, wie geht ein Unternehmen mit den Fehlern seiner Mitarbeiter um. Nutzt es diese, um sich weiterzuentwickeln. Oder werden Fehler sanktioniert und unter den Teppich gekehrt?
In seinem Recruiting-Blog bricht Marco Kainhuber, CEO des Software-Spezialisten GermanPersonnel, eine Lanze für eine gute Fehlerkultur in Unternehmen. Fehler als Chance verstehen, aus ihnen lernen und sie für die Weiterentwicklung nutzen sei für ein modernes Unternehmen unverzichtbar.
Eine diktatorische Unternehmenskultur wirke langfristig produktivitätsmindernd, so der Autor. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für Fehler bestrafen, fördern Unselbstständigkeit und Stagnation. Ein „unter den Teppich kehren“ hat oftmals gravierende Folgen, während der offene Umgang mit Fehlern deren schnelle Korrektur erleichtert und Potenziale für zukünftiges Handeln eröffnet.
Aber wie kann der Weg zu einer neuen Fehlerkultur gestaltet werden?
Ein offener und wertschätzender Umgang mit Fehlern sollte auf der oberen Etage des Unternehmens beginnen, sich dann auf untergeordnete Ebenen fortsetzen. Hierzu müssten auch die Hierarchien durchlässiger werden.
Anhand verschiedener Beispiele aus der Praxis beschreibt Kainhuber, wie Unternehmen mit einer transparenten Fehlerkultur lösungsorientierter und wirtschaftlicher arbeiten. Er betont jedoch auch, dass dies meist ein langfristiger Prozess ist, der Veränderungen im Unternehmen und der Unternehmenskultur erfordert.
Zum Schluss stellt er anregend sechs Weichenstellungen vor, die die Einführung einer langfristig orientierten Fehlerkorrektur ermöglichen. Den gesamten Artikel können Sie hier einsehen.