Die Erwerbstätigkeit von Frauen in Deutschland ist in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Berufstätige Mütter geben sich zudem seltener mit einem kleinen Nebenjob zufrieden und möchten länger arbeiten. Dies zeigt eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IWD).
Die Entwicklung sei eindeutig: Im Jahr 1998 betrug die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 64-jährigen Frauen knapp 59 Prozent. Zwanzig Jahre später gehen mehr als 76 Prozent dieser Altersgruppe einer bezahlten Arbeit nach. Im europäischen Vergleich kletterte die Erwerbstätigkeit von Frauen damit aus dem Mittelfeld auf den dritthöchsten Wert aller 28 EU-Länder. Höher ist die Erwerbstätigkeit von Frauen nur in Schweden und in Litauen.
Das Erwerbsverhalten der Frauen in Deutschland hat sich spürbar verändert. Vor allem Mütter steigen nach der Geburt ihrer Kinder deutlich früher wieder in den Arbeitsmarkt ein und haben ihre Arbeitszeit ausgeweitet.
Mütter wollen immer weniger Teilzeit arbeiten. Ein Trend der sich laut IWD voraussichtlich fortsetzen wird. Politisch komme es daher darauf an, die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder sowohl quantitativ als auch qualitativ auszubauen.
Weitere Informationen und Infografiken finden Sie unter:
https://www.iwd.de/artikel/frauen-wollen-mehr-arbeiten-434731/