Konfliktmanagement am Arbeitsplatz: So löst du Auseinandersetzungen

Konfliktmanagement im Beruf

Überall dort, wo Menschen mit verschiedenen Meinungen und Ansichten aufeinandertreffen, entstehen zwangsläufig Konflikte. Dies ist nicht nur im Privatleben der Fall, sondern auch im beruflichen Alltag. Damit Auseinandersetzungen sich nicht negativ auf das Arbeitsklima und den Erfolg eines Projekts auswirken und sogar als Chance zur Weiterentwicklung genutzt werden können, ist es wichtig den richtigen Umgang mit Konflikten zu beherrschen.

Wie und wann kommt es zu Konflikten?

Konflikte können durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Häufig sind es Meinungsverschiedenheiten, die zu Auseinandersetzungen unter Kollegen führen. Neben sachlichen Differenzen können dabei auch persönliche Gründe eine Rolle spielen.

Wenn Kollegen sich nicht sympathisch sind oder gar einen Konkurrenzkampf führen, sind Konflikte vorprogrammiert. Weitere Auslöser sind Neid und Missgunst sowie Kommunikationsprobleme. Wenn ein Mensch seinen Mitmenschen keinen Erfolg gönnt oder Kommunikationssignale falsch interpretiert werden, sind Konflikte eine häufige Folge.

Ist es sinnvoll, alle Auseinandersetzungen zu verhindern?

Nicht jeder Konflikt lässt sich verhindern. Es ist auch gar nicht sinnvoll, alle Konflikte im Keim zu ersticken. Auseinandersetzungen, der Austausch und das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen haben nämlich nicht nur negative Auswirkungen. Wenn sie korrekt geführt werden, können sie sehr positive Effekte haben und Ideen oder Projekte entscheidend voranbringen.

Wichtig ist jedoch ein richtiges Konfliktmanagement, das dabei hilft, unterschiedliche Standpunkte zu beleuchten und die Meinungen und Ansichten des/der anderen zu verstehen. Ob es sich um einen sinnvollen oder um einen überflüssigen Konflikt handelt, ist allerdings nicht immer leicht zu erkennen.

Gute und schlechte Konflikte unterscheiden

Wie sinnvoll oder zielführend ein Konflikt ist, hängt von seinem Ergebnis ab. Leider lässt sich dies selten schon zu Beginn einer Auseinandersetzung vorherbestimmen. Umso wichtiger ist es, dass im Rahmen des Konfliktmanagements darauf geachtet wird, die Anzeichen einer sinnlosen Diskussion so schnell wie möglich zu erkennen und dann den Streit zu schlichten, bevor er ausartet.

Dabei muss vor allem der thematische Verlauf des Konflikts beobachtet werden. Werden persönliche Aspekte zum Thema, werden Schuldzuweisungen oder gar Beleidigungen vorgebracht, dann führt die Auseinandersetzung in die falsche Richtung. Auch abrupte Themenwechsel sind ein akutes Warnzeichen für Diskussionen, die nicht zielführend sind. Damit ein Konflikt einen sinnvollen Nutzen bringt, muss der Fokus auf dem eigentlichen Thema bleiben.

Ungelöste Konflikte sind keine Lösung

Konfliktfähigkeit ist eine wichtige Sozialkompetenz. Viele Menschen schrecken jedoch vor einer offenen Aussprache und vor Konflikten zurück. Das Ignorieren von Meinungsverschiedenheiten scheint ihnen die einfachere Lösung zu sein. Auf lange Sicht führt dieses Verhalten jedoch dazu, dass der Konflikt ungelöst bleibt, negative Stimmungen und Gefühle können sich immer weiter aufstauen.

Werden Konflikte ignoriert, hat dies nicht nur einen schlechten Einfluss auf das Arbeitsklima. Es kann sich negativ auf den Erfolg eines Projekts oder gar des ganzen Unternehmens auswirken. Auf Dauer ist dann keine sinnvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mehr möglich. Ein ungelöster Konflikt kann sogar gesundheitliche Folgen für die Beteiligten haben.

Was kannst du selbst tun, um sinnlose Konflikte zu vermeiden?

Auf die Einstellungen und auf das Verhalten deiner Kollegen hast du nur bedingt Einfluss. Effektiver ist es, wenn du dich auf dich selbst konzentrierst und an deinem eigenen Verhalten arbeitest.

Unehrlichkeit aber auch einfache Unzuverlässigkeit sind häufige Ursachen für Streit im Unternehmen. Dabei muss dahinter gar kein böser Wille stecken. Wenn du an deiner eigenen Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit arbeitest und achtsam mit deinen Kollegen umgehst, kannst du bereits viele unnötige Konflikte vermeiden. Gleichzeitig bist du ein gutes Vorbild.

Eigenschaften wie Diskretion und die Fähigkeit die Erfolge anderer anzuerkennen, wirken sich ebenfalls positiv auf den Umgang miteinander aus und helfen Konflikte zu verhindern.

Wenn du dich über einen Kollegen ärgerst, versuche dich in seine Lage hineinzuversetzen. Wird sein Verhalten dadurch erklärbar? Bekommst du vielleicht ein größeres Verständnis für seine Position und kannst besser mit ihm argumentieren – abseits einer rein emotional aufgeladenen Ebene?

Wenn du an dir und deinem Konfliktverhalten arbeitest, wirkt sich das nicht nur auf dich selbst aus. Die Veränderungen spiegeln sich oftmals im Verhalten deiner Kollegen wider und werden deren Umgang mit dir positiv beeinflussen.

Konfliktmanagement in der Praxis: So lassen sich unnötige Konflikte auflösen.

Führe Diskussionen stets sachlich, mit klarer und deutlicher Gestik und Mimik. Wenn du Unstimmigkeiten spürst, sprich diese möglichst frühzeitig an. Bewahre dabei einen kühlen Kopf.

Nicht auf jede Stichelei oder Anschuldigung lohnt es sich, sofort zu reagieren. Lasse deinen Kollegen auch einfach mal aussprechen. Nutze seinen Angriff, um dich selbst zu reflektieren und über dein eigenes Verhalten nachzudenken, bevor du stur auf Verteidigung schaltest. Vielleicht ist ein wahrer Kern in der Kritik vorhanden. Oder es bietet sich ein anderer Anknüpfungspunkt zur Einigung.

Um eine Eskalation konfliktbehafteter Gespräche zu vermeiden, hilft es manchmal auch, deinen Gegenüber ganz offen mit seiner geäußerten Kritik zu konfrontieren und um konkrete Verbesserungsvorschläge zu bitten.

Wenn zwischen einem bestimmten Kollegen und dir ein grundsätzlich angespanntes Verhältnis herrscht, überlege, ob du ihm nicht mehr Wertschätzung entgegenbringen kannst. Ab und an ein Lob auszusprechen oder sich zu bedanken, kann wahre Wunder wirken.

Wenn guter Wille und alle Strategien nichts helfen und du die Auseinandersetzung mit einem Kollegen nicht selbst lösen kannst, dann solltest du einen Vorgesetzten oder einen Mediator einschalten.

Vermeide in diesem Fall jedoch Einzelgespräche und „Gekungel“ hinten rum. Werde gemeinsam mit deinem Kollegen vorstellig und versuche, das Gespräch so sachlich und objektiv wie möglich zu führen.

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