Jeder Zweite macht mindestens einmal jährlich eine Weiterbildung, so das Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie. Naturgemäß besonders weiterbildungsaktiv sind die jüngeren Altersgruppen unter 50 Jahren. Aber auch die Generation 50plus habe in den letzten zehn Jahren ihre Weiterbildungsbeteiligung kontinuierlich gesteigert.
Die Studie "Adult Education Survey (AES) 2016" zeigt damit: Die Weiterbildungsbeteiligung bleibt auf hohem Niveau, nachdem sie vor allem zwischen 2010 und 2012 deutlich angestiegen war. Das BMBF sieht damit das beim Bildungsgipfel 2008 gesetzte Ziel erfüllt, dass jeder zweite Erwachsene mindestens einmal im Jahr an einer Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen solle.
Besonders weiterbildungsaktiv sind naturgemäß die jüngeren Altersgruppen. Doch auch die Generation 50plus hat ihre Weiterbildungsbeteiligung kontinuierlich gesteigert. Auch bei den über 65-Jährigen nimmt immerhin noch jeder Fünfte an Weiterbildungsmaßnahmen teil.
"Weiterbildung lohnt sich in jedem Alter. Sie ermöglicht es uns, unser Wissen und unsere Kompetenzen an die sich ändernden Lebens- und Arbeitswelten anzupassen", wird hierzu Bundesbildungsministerin Johanna Wanka in einer Pressemeldung des BMBF zitiert.
Besonderen Bedarf für die Weiterbildung erzeuge die zunehmende Digitalisierung in der Arbeitswelt. Gleichzeitig eröffne sie auch neue Möglichkeiten für eine effiziente berufliche Weiterbildung. Die Anforderungen der Digitalisierung sind daher nicht nur Gegenstand vieler Weiterbildungsangebote, laut AES-Erhebung finden inzwischen auch mehr als 40 Prozent aller Weiterbildungsmaßnahmen in digital gestützter Form statt.
Der Adult Education Survey wird seit 2007 im Abstand von zwei bis drei Jahren in Deutschland durchgeführt. Er hat das Berichtssystem Weiterbildung abgelöst, mit dem schon seit Anfang der siebziger Jahre Daten zum Weiterbildungsverhalten der Bevölkerung in Deutschland erhoben werden. Für den Survey hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Oktober 2016 im Auftrag des BMBF insgesamt rund 7750 Interviews mit Personen zwischen 16 und 69 Jahren durchgeführt, davon allein knapp 650 mit 65- bis 69-Jährigen.
Weitere Informationen zur aktuellen Untersuchung finden Sie auf der Internetseite des BMBF.