Der 26. September ist der Europäische Tag der Sprachen (ETS). Auf Initiative des Europarats in Straßburg wird er seit 2001 jedes Jahr an diesem Datum gefeiert. Er weist auf die Bedeutung gemeinsamer Kommunikation im zusammenwachsenden Europa hin. Dies gilt sowohl im Privaten als auch in der Arbeitswelt, wo viele Unternehmen längst international tätig sind und gerade der vielsprachige Europäische Binnenmarkt für sie eine große Rolle spielt.
Daher werden die europaweit 800 Millionen Bürger, die von den 47 Mitgliedstaaten im Europarat vertreten werden, ermutigt, mehr Sprachen zu lernen. Denn die Vielfalt der Sprachen sei Ausdruck des kulturellen Erbes unseres Kontinents.
Der Europäische Tag der Sprachen wird von verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen begleitet, wie beispielsweise der Aktion „Wie mehrsprachig ist deine Klasse/dein Arbeitsplatz. Schulen und Vereine, ebenso wie Unternehmen und Büros, sind hier eingeladen, ihre Sprachkenntnisse zu präsentieren. Die Initiative soll die Mehrsprachigkeit Europas in der Praxis zeigen. Wo sind die Arbeitsplätze mit den meisten Sprachen? Wie gehen z.B. Unternehmen mit Sprache im Europäischen Markt um? Interessierte können sich bis zum 10. Oktober 2018 mit einem Beitrag zur Aktion beteiligen und finden hier weitere Informationen.
Die Website des ETS bietet darüber hinaus interessante Informationen zu den einzelnen Sprachen in Europa und zur Herkunft von Ortsnamen. Verschiedene Sprachenspiele motivieren Sprachinteressierte, ihre Kenntnisse zu testen und zu erweitern. Ebenso gibt es Kurioses: beispielsweise eine Liste mit Zungenbrechern oder den längsten Wörtern – die übrigens nicht nur aus Deutschland kommen, auch wenn man dies öfter unterstellt. Aber natürlich ist das Deutsche hier ebenfalls mit dem schönen Bürokraten-Begriff „Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung“ vertreten.
Hier geht’s zur Website des Europäischen Tag der Sprachen.