Innovationskompetenz zeigt sich besonders deutlich im gemeinsamen Handeln. Innovationen speisen sich nicht, wie manchmal vermutet, in erster Linie aus kreativen Ideen Einzelner, sondern sind meist das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrer Personen, auch durchaus mit sehr unterschiedlichen Stärken.
Dies berichtet Dr. Christiane Stange von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg in einem Expertinnenbeitrag auf wissenschaftsjahr.de über die Ergebnisse des FINCODA-Forschungsprojektes.
Was zeichnet die Fähigkeit, innovativ zu sein, in Menschen aus? Sind Innovationen das Ergebnis der Innovationskraft Einzelner oder sind sie ein gemeinschaftliches Werk? Was ist überhaupt Innovationskompetenz und wie erkennt man sie? Gibt es Möglichkeiten, innovatives Verhalten festzustellen? Mit diesen Fragen hat sich das Forschungsprojekt „Framework for Innovation Competencies Development and Assessment“ (FINCODA) über drei Jahre befasst. Durch die Europäische Union gefördert arbeiteten fünf europäische Hochschulen und neun europäischen Unternehmenspartner zusammen.
Den Untersuchungen zufolge sind die Fähigkeit, im Team gemeinsam zu agieren und die Fähigkeit, außerhalb des Teams nach Kooperationspartnern zu suchen, zwei zentrale Aspekte von Innovationskompetenz. Teamarbeit sei also ein wesentlicher Faktor, um mit bestehenden Herausforderungen umgehen zu können.
Es zeigte sich, dass Innovationen sich nicht, wie manchmal vermutet, in erster Linie aus kreativen Ideen Einzelner speisen, sondern dass immer mehrere Personen, auch durchaus mit sehr unterschiedlichen Stärken, in der Lage sind, gemeinsam Neues zu entwickeln.
Teamarbeit sei also auch ein zentraler Faktor, mit bestehenden Herausforderungen umgehen zu können. Dies gilt sowohl für die Lösung globaler Probleme als auch für die Zusammenarbeit auf einem hoch vernetzten und digitalisierten Arbeitsmarkt der Zukunft.
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