Eine Untersuchung von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) zeigt: Die Dauer des Erwerbslebens innerhalb der EU weist große Unterschiede aus. Im EU-Durchschnitt betrug sie 2017 36 Jahre und damit 3 Jahre länger als im Jahr 2000. In Deutschland sind es 38,5 Jahre.
Nach Angaben der EU-Statistiker ist das Erwerbsleben in Italien mit derzeit 32 Jahren am kürzesten. Am längsten arbeiten die Schweden mit durchschnittlich 42 Jahren.
Auch zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede: So gab es im EU-Durchschnitt eine Abweichung von 5 Jahren bei der Dauer der Erwerbstätigkeit von Männern (38 Jahre) und Frauen (33 Jahre). Die größte Diskrepanz weist Malta mit 12 Jahren aus.
Allerdings arbeiten derzeit in fast allen EU-Mitgliedstaaten Männer länger als Frauen. Lediglich Litauen und Lettland sind Ausnahmen. In Lettland gab es keinen geschlechterspezifischen Unterschied, in Litauen war die Dauer des Arbeitslebens für Frauen länger als für Männer.
Um vergleichbare Zahlen zur erhalten, erstellt Eurostat den sogenannten Arbeitslebensindikator. Er schätzt ein, wie lange eine Person, die derzeit 15 Jahre alt ist, in ihrem Leben für ein bestimmtes Land und Jahr auf dem Arbeitsmarkt tätig sein wird.
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