Das Gefühl von Unzufriedenheit und Stress ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Obwohl es uns in Deutschland, objektiv betrachtet, sehr gut geht. Verstärkt wird dieses Unwohlsein oft durch Zukunftsängste, zum Beispiel aufgrund aktueller Ereignisse wie Corona, dem Ukraine-Krieg und steigenden Preisen.
An manchen Menschen perlt dies aber scheinbar ab. Sie nehmen das Leben leichter. Sie scheinen zufriedener, glücklicher und jeder Situation gewachsen. Ja, sie sind oftmals auch im Beruf erfolgreicher als andere.
Kannst du das auch? Bestimmt! Denn wie heißt es so schön: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Hier ein paar Anregungen, wie du dein Glück schmieden und in größerem Einklang mit dir selbst leben kannst.
Wir leben in einem Land, in dem es fast allen Menschen sehr gut geht. Wirklich existenzielle Nöte, solche, bei denen es tatsächlich um Leib und Leben geht, kennen die meisten von uns nur aus den Nachrichten.
Segen und zugleich Kehrseite unseres gesicherten Lebens: Uns stehen unzählige Optionen offen. Wir müssen uns entscheiden.
Alles auf einmal geht nicht. Und jede Entscheidung bedeutet auch Verzicht. Du wirst in deinem Leben viel mehr nicht tun können, als du tun kannst. Wenn dieser Verzicht jedoch in den Mittelpunkt deines Bewusstseins rückt, macht dich das unzufrieden.
Treffe deine Entscheidungen ohne nachträgliches Hadern. Mache dir bewusst, welches Privileg es ist, diese Wahl überhaupt zu haben. Und dann freue dich an dem, was du hast, an dem was du bist und was dir dies gibt.
Diese konstruktive Sichtweise wird dir helfen, stärker im Einklang mit dir selbst zu leben und dir Zufriedenheit schenken. Ebenfalls hilfreich ist es, wenn du dich nicht ständig mit anderen vergleichst – vor allem nicht mit dem auf Hochglanz polierten Bild, das mancher in den sozialen Netzwerken von sich zeichnet.
Natürlich treffen wir auch falsche Entscheidungen oder es läuft mal nicht so gut. Lasse, dich davon nicht unterkriegen. Betrachte die positiven Seiten.
Wenn es wirklich komplett in die falsche Richtung läuft, können wir es meist auch selbst ändern. Das ist ebenfalls ein großes Privileg in unserer Gesellschaft und in vielen Ländern nicht selbstverständlich.
Setze dir für dich erstrebenswerte Aufgaben und Ziele. Das, was wir uns bewusst – oder auch unbewusst – vornehmen, hat einen großen Einfluss auf unser Leben. Erreichen wir diese Ziele, macht dies glücklich. Dümpeln wir hingegen „ziellos“ vor uns hin, trübt es unsere Stimmung.
Aus der psychologischen Forschung wissen wir, dass dem Menschen ein natürliches Bedürfnis innewohnt, seine Zukunft zu organisieren und zu gestalten. Es steht dir in vielen Bereichen offen, deine Ziele selbst zu definieren, angefangen bei kleinen alltäglichen Dingen bis hin zur Berufswahl oder der Entscheidung zwischen unterschiedlichen Lebensmodellen.
Nutze diese Freiheit und setze dir bewusst Ziele, die für dich erstrebenswert sind. Wenn du deinem Leben so einen „roten Faden“ gibst, kann dies wesentlich zu innerem Einklang und Zufriedenheit beitragen.
Natürlich gibt es auch Phasen, in denen wir noch nicht so genau wissen, was wir eigentlich wollen. Wir müssen dann erst unseren Horizont erweitern, um entscheiden zu können.
Im beruflichen Bereich bieten sich zur Orientierung zum Beispiel Praktika oder Hospitanzen an. Auch die Zeitarbeit eröffnet dir Möglichkeiten. Du kannst verschiedene Aufgabenfelder und Berufe kennenlernen und profitierst gleichzeitig von einer festen Anstellung mit Sozialversicherung und tariflicher Bezahlung.
Hier ein paar interessante Einblicke:
Dem Winter entfliehen: leben und arbeiten in Portugal
„Mens sana in corpore sano”: Das bekannte lateinische Zitat birgt einiges an Weisheit. Unser Körper ist mehr als bloßes Transportmittel für unseren Geist. Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Unser Körper bildet gleichsam das Fundament für das, was wir denken, fühlen und tun.
Zu wenig Schlaf, fehlende Nährstoffe und mangelnde Bewegung wirken sich unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit deines Körpers und auf deine Gesundheit aus. Aber nicht nur das, sie beeinträchtigen auch deine Gedanken und Gefühle. Wenn dein Körper unter Stress steht, wirst du innerlich nicht gleichzeitig ausgeglichen und entspannt sein.
Ein sorgsamer Umgang mit deinem Körper, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung führen zu mehr Wohlbefinden. Dir fällt vieles leichter. Es wird einfacher, deine Ziele zu verfolgen, und du wirst schließlich dein Leben erfolgreicher und zufriedener gestalten können.
Müssen wir nun alle zu Fitness-Gurus oder Veganern werden? Sicherlich nicht. Auch kleine Schritte helfen: der Spaziergang in der Mittagspause, Treppe statt Aufzug, ein paar Entspannungsübungen zwischendurch oder wieder selbst mit frischen Zutaten kochen anstelle regelmäßigen Fastfood-Konsums.
Ein paar Anregungen hierzu findest du ihn folgenden Beiträgen:
Vier kurze Entspannungsübungen für zwischendurch
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Niemand ist immer gut drauf. Für jeden Menschen gibt es Phasen im Leben, die schwer sind, bis hin zu echten Schicksalsschlägen. Wenn du mit dir in Einklang leben möchtest, musst du auch dies zulassen. Es sollte dich aber nicht aus der Bahn werfen.
Jeder Mensch ist mal verzweifelt, unsicher oder orientierungslos. Jeder erlebt Abschnitte, in denen es das Schicksal scheinbar schlecht mit einem meint. Was hier hilft: Reagiere gelassen. Panik verstärkt die Situation nur. Sie hilft aber meist wenig.
Akzeptiere auch die schlechten Phasen. Sie gehören zum Leben dazu. Suche Ruhe und etwas geistigen Abstand von der Situation. Überlege dann mit Bedacht, was für Möglichkeiten dir offenstehen, um die Situation zu überwinden oder zu verbessern. Was kannst du selbst tun? Wer kann dir dabei helfen?
Schwankungen gehören im Leben dazu. Wenn du dies akzeptierst und souverän damit umgehst, hilft es dir, zu einem ausgeglicheneren und zufriedeneren Menschen zu werden.
Es gibt auch Umstände, die wir selbst wenig beeinflussen können. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder die aktuell dramatisch steigenden Gaspreise sind hierfür gute Beispiele. Dass wir auch hierüber nachdenken, ist normal. Wir dürfen es uns aber nicht zu sehr zu eigen machen.
Wenn du selbst an einer Situation nichts grundlegend ändern kannst, dann ist es eben so. Überlege lieber, wie du für dich damit am besten umgehst und was du für dich oder andere an kleinen Schritten machen kannst, um sie zu überwinden.