Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat der Beschäftigungsaufbau im zweiten Quartal 2016 einen neuen Rekord erreicht. Die Zahl der Beschäftigten betrug demnach in Deutschland 43,5 Millionen. Dies sind 529.000 Erwerbstätige oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Den größten absoluten Personalanstieg verzeichnete hierbei der Dienstleistungsbereich. Die Beschäftigtenzahl im Teilbereich Öffentliche Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit stieg um 207.000 Beschäftigte (+ 2,0 Prozent). Im Bereich Unternehmensdienstleistungen sind es 169.000 Beschäftigte mehr (+ 2,9 Prozent) und bei Handel, Verkehr und Gastgewerbe beträgt der Beschäftigungsanstieg 141.000 Personen (+ 1,4 Prozent).
Als Grund für die anhaltend gute Entwicklung der Beschäftigungsquote wird vor allem die „robusten wirtschaftlichen Entwicklung“ der letzten Monate gesehen. Verbunden mit dieser positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist jedoch auch die Tatsache, dass Unternehmen immer länger nach geeigneten Mitarbeitern suchen müssen. Dies meldet die Thüringer Allgemeine Zeitung mit dem Verweis auf Untersuchungen zweier Landesarbeitsagenturen: So müssen in Sachsen-Anhalt Firmen wegen fehlender Fachkräfte durchschnittlich drei Monate warten, bis eine offene Stelle besetzt werden kann, in Thüringen im Schnitt sogar 4 Monate. Vor 5 Jahren lag dieser Wert im bundesweiten Schnitt noch bei 76 Tagen.
Weitere Informationen:
Thüringer Unternehmen suchen lange nach Fachkräften (Thüringer Allgemeine)
Statistisches Bundesamt: 43,5 Millionen Erwerbstätige – neuer Beschäftigungsrekord (BAP)