Nach Abschluss des Studiums stellt sich für die angehenden Ingenieure die Frage des Berufseinstiegs. Neben dem Direkteinstieg als Fach- oder Projektingenieur bieten zahlreiche Unternehmen auch Trainee-Programme an. Wo liegen die Unterschiede? Und welcher Weg ist der richtige für den Karrierestart?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein ausführlicher Artikel auf dem Portal Ingenieur.de und stellt unterschiedliche Ansätze und Chancen für Trainees vor.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Trainees keine einheitliche (rechtlich geregelte) Ausbildung durchlaufen. Die Ausgestaltung der angebotenen Trainee-Programme variiert von Unternehmen zu Unternehmen, ebenso wie die Dauer und die genaue Bezeichnung.
Viele Unternehmen verfolgen mit ihren Traineeships das Ziel, künftige Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten und auszubilden. Die tägliche fachbezogene Arbeit als Ingenieur wird hierbei durch Fortbildungen und eine besonders intensive Betreuung ergänzt. So sollen notwendige Fähigkeiten – über die an der Hochschule erlernten fachlichen Kenntnisse hinaus – in kurzer Zeit zielgerichtet vermittelt und internalisiert werden.
Dies erfordert einen hohen Aufwand für Fort- und Weiterbildung. Von Trainees im Ingenieurwesen wird viel verlangt, gleichzeitig liegt die Vergütung meist leicht unter dem Gehalt beim Direkteinstieg. Einen Überblick über die aktuellen Einstiegsgehälter für Ingenieure nach Betriebsgrößen und Branchen finden Sie in der Gehaltsstudie 2019 von Ingenieure.de.
Hochwertige Trainee-Programme können für karrierebewusste Ingenieure jedoch eine interessante Alternative zum Direkteinstieg als Fachingenieur sein. Bei der Bewerber-Auswahl achten Unternehmen daher häufig darauf, Absolventen mit ausgezeichneten Leistungen einzustellen.
Merkmale hochwertiger Trainee-Programme für Ingenieure
Üblicherweise besteht der Zweck von Trainee-Programmen darin, Nachwuchs für Führungspositionen zu gewinnen. Bei einem hochwertigen Traineeship investiert das Unternehmen viel in die Aus- und Weiterbildung.
In der Regel bekommt der Trainee einen Mentor beiseitegestellt, der ihn intensiv betreut. Regelmäßige Feedback- und Personalentwicklungsgespräche ermöglichen eine schnelle Entwicklung.
Im Gegensatz zum Direkteinstieg als Fachingenieur arbeitet der Trainee meist nicht nur in einer Abteilung bzw. an einem Projekt, sondern durchläuft während dieser Ausbildung verschiedene Abteilungen. So kann er die Abläufe im gesamten Betrieb besser kennenlernen.
Neben der Mitarbeit in Projekten stehen Seminare und Workshops auf dem Programm, um zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten für die späteren Aufgaben zu erwerben. Inhalte können hierbei sowohl fachspezifische Vertiefungen als auch allgemeine Management-Themen und die Vermittlung von Soft Skills und Führungsqualitäten sein.
Durchschnittlich dauern Trainee-Programme im Ingenieurwesen 15-24 Monate. Die Unternehmen investieren in dieser Zeit viel in den neuen Mitarbeiter. Daher sind die Übernahme- und Karriereaussichten für die Absolventen überdurchschnittlich hoch.
Der Begriff des Traineeships ist nicht geschützt. Manche Unternehmen bieten daher auch „Traineestellen“ für Ingenieure an, die unter dem Deckmantel der Zusatzausbildung vor allem Einsparungen beim Gehalt für den Berufsanfänger begründen. Auch hierauf gehen die Autoren ein und geben Tipps, wie Sie als Ingenieur ein unzureichendes Traineeprogramm erkennen können.
Ausführlichere Informationen finden Sie unter: