Heute ist der „Tag gegen Lärm“ (TGL). Die Aktion findet seit 1998 in Deutschland statt. Belastungen durch Lärm sind nicht nur im Privatleben, sondern auch im Arbeitsumfeld anzutreffen. Konzepte zur Lärmreduktion und entsprechende Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter sind daher ein wichtiges Thema im Arbeitsschutz.
Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gehört Lärm zu den häufigsten Gefährdungen am Arbeitsplatz: In Deutschland sind vier bis fünf Millionen Arbeitnehmer gehörgefährdendem Lärm ausgesetzt. Die Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit (BK-Nr. 2301) ist mit fast 7.000 Fällen (Stand 2019) die am häufigsten von der DGUV anerkannte Berufskrankheit.
Lärm gefährdet die Gesundheit, er kann die Arbeitsleistung einschränken und auch das Unfallrisiko erhöhen. Nicht immer lässt sich Lärm vermeiden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Lärmbelastungen ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitssicherheit. Die Unfallversicherungsträger und staatliche Stellen erließen bereits ab Mitte der 1970er-Jahre verschiedene Vorschriften zum Lärmschutz an Arbeitsplätzen. Maßgebliche Regelungen finden sich u.a.
Weitere Informationen zu den Verordnungen finden Sie hier.
Der inzwischen 24. Tag gegen Lärm findet am 28. April 2021 statt. Sein Motto: Immer noch zu laut?
Im Fokus steht in diesem Jahr das Thema Elektromobilität sowie Geräuschemissionen durch E-Geräte. In Zusammenarbeit verschiedener Fachausschüsse und Fachgruppen der DEGA gibt es hierzu ab 13.30 Uhr eine zentrale virtuelle Veranstaltung.
In Deutschland wird der „Tag gegen Lärm“ von der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA e.V.) veranstaltet. Unterstützt wird diese u.a. durch das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie weitere Partner, die teilweise selbst Veranstaltungen und Aktionen anbieten.
Der „Tag gegen Lärm“ richtet sich an alle am Lärm, seinen Ursachen, seiner Wirkung und seiner Bekämpfung Interessierten und vom Lärm Betroffenen einschließlich der fachlich interessierten Kreise und der politisch Verantwortlichen (Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Politik).
Die Sensibilisierung in Bezug auf die Lärmproblematik sowie die Verbreitung des Wissens um Ursachen und Folgen des Lärms (sozial und gesundheitlich) sind elementare Bausteine des „Tag gegen Lärm“. Darüber hinaus stellt die fortgesetzte Aufklärung der Bevölkerung über Schall und seine Wirkung sowie nachhaltige Maßnahmen zu seiner Reduzierung in den unterschiedlichen Lebensbereichen eine zentrale Aufgabe des Aktionstages dar. Anhand von Aktionen rund um den „Tag gegen Lärm“ wird die Öffentlichkeit nachhaltig über das Thema Lärm informiert, und zwar unter dem Aspekt der Veränderung von lärmbelastenden Lebenssituationen.
Der „Tag gegen Lärm“ trägt dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger sachkundig Lärmprobleme lösen können. Es soll aber auch vermittelt werden, wie wichtig der Schutz des Gehörs ist. (Quelle: DEGA-Geschäftsstelle, Referat für Öffentlichkeitsarbeit)
Weitere Informationen zum Tag gegen Lärm:
https://www.tag-gegen-laerm.de