Rund 88 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland sind laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit ihrem Job zufrieden. Damit liegt die Bundesrepublik leicht über dem EU- Durchschnitt von 86 Prozent.
Noch zufriedener sind Arbeitnehmer aus Österreich und den Niederlanden. Frankreich weist mit knapp 79 Prozent die geringsten Zufriedenheitswerte aus. Insgesamt sind die Arbeitnehmer in der EU in jüngster Zeit tendenziell noch zufriedener geworden.
Die Verantwortlichen beim IW fassen die Kernaussagen wie folgt zusammen:
Die IW-Umfrage versucht, Antworten auf die Frage zu finden, welche Arbeitsplatzmerkmale für die Zufriedenheit der Beschäftigten wichtig sind. Kaum überraschend: Lohn und Gehalt haben einen erheblichen Einfluss. Allerdings ist das Gehalt nicht immer ausschlaggebend. So sind in Deutschland immerhin 77 Prozent derjenigen Beschäftigten, die ihr Gehalt als zu gering empfinden, mit ihrem Job dennoch zufrieden.
Die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitsstelle hängt den IW-Forschern zufolge sowohl von Wertschätzung und Anerkennung, die sich in Form von Gehalt, Aufstiegsmöglichkeiten und Lob ausdrückten, ab als auch dem sozialen Umfeld am Arbeitsplatz.
Negativ wirken sich Belastungen wie Zeitdruck, häufige Unterbrechungen oder sehr lange Arbeitszeiten auf die Arbeitszufriedenheit aus. Sie könnten jedoch durch größere Handlungsspielräume für die Beschäftigten ausgeglichen werden. Immerhin bewerten mehr als 80 Prozent der Deutschen, die unter starkem Termindruck arbeiten, ihren Arbeitsplatz trotzdem als gut.
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