Die Fußballweltmeisterschaft in Russland ist in vollem Gange. Und nicht zuletzt gilt der Transfermarkt im Profilfußball als einer der härtesten Arbeitsmärkte überhaupt. Auch wenn die dort teilweise aufgerufenen Millionen-Gehälter nicht repräsentativ für andere Arbeitsmärkte sind, gibt es dennoch Parallelen.
Der Personalblog von Careerbuilder widmet aus aktuellem Anlass diesem Thema einen Blogartikel. Er bezieht hierbei Überlegungen aus einem älteren Beitrag der „Wertefabrik“ mit ein, der sich mit dem Erfolgsgeheimnis und Talentmanagement des Trainers Pep Guardiola beschäftigt.
Die Kunst, viele einzigartige Leistungsträger als funktionierendes Team zum Erfolg zu führen und dabei die Motivation trotz mancher Niederlage stets aufrecht zu erhalten, ist nicht nur bei Fußballtrainern gefragt, sie sei auch das große Ziel vieler Personalverantwortlicher.
Allerdings – ganz ähnlich wie im Fußball – spiele bereits bei der Rekrutierung auch der Marktwert eine entscheidende Rolle. Und ähnlich wie bei kleinen Vereinen, die keine Spitzengehälter bezahlen können, stehen Personaler vor allem in kleineren Unternehmen vor der Herausforderung, gesuchte hochqualifizierte Fachkräfte ohne üppige finanzielle Anreize zu gewinnen.
Ein attraktives Arbeitsumfeld und eine gelebte Unternehmenskultur können hier helfen. Personaler sollten also die Unternehmenskultur als Wettbewerbsvorteil begreifen und sie bewusst gestalten, pflegen und leben. So die Forderung der Careerbuilder-Autoren.
Interessant auch die Frage: Brauchen Personaler mehr Trainerkompetenz? Hier plädiert der Beitrag auf eine stärkere Kompetenzfokussierung. Anstatt in starren Stellenbeschreibungen und Organisationsstrukturen zu denken, müsse die Förderung von Talenten und Fähigkeiten stärker in den Vordergrund rücken. Kreative Talentförderung statt hocheffizienter Talentverwaltung sei hier angezeigt.
Können Personaler also etwas von Fußballtrainern lernen? Sicherlich nicht nur für Fußballfans eine unterhaltsame und anregende Lektüre:
Druckvolle Angriffe, schnelle Konter: Was Personaler von Fußballtrainern lernen können