Jobprofil: Technischer Zeichner (m/w/d)

Jobprofil: Technischer Zeichner

Technische Zeichner fertigen detaillierte Zeichnungen und Pläne an, die auf den Vorgaben von Ingenieuren sowie Konstrukteuren und Architekten beruhen. Früher wurde mit der Hand und auf Papier gearbeitet. Dank fortschreitender Digitalisierung läuft dies heute ganz anders ab. Die klassische Ausbildung zum Technischen Zeichner wurde im Zuge einer neuen Ausbildungsordnung im August 2011 durch die beiden Ausbildungsberufe Technischer Systemplaner sowie Technischer Produktdesigner ersetzt.

Was macht ein Technischer Zeichner?

Als Technischer Zeichner bringst du die Vorstellungen und Ideen von Ingenieuren, Konstrukteuren und Architekten zu Papier. Deine Zeichnungen und Pläne sind so detailliert, dass sie als Grundlage für den Bau von Maschinen und Apparaten, Bauwerken, Produkten aller Art sowie technischer Systeme und vielem mehr genutzt werden.

Damit dies gelingt, führst du zunächst Berechnungen durch, fertigst Skizzen an und erstellst Modelle. Inzwischen hat sich die Informationstechnologie als wichtiges Hilfsmittel für die Arbeit von Technischen Zeichnern etabliert. Technische Zeichner greifen für das Anfertigen ihrer Arbeiten meist nicht mehr zum Stift, sondern zu Grafiktablett und Computermaus.

Wie hat die IT den Beruf des Technischen Zeichners verändert?

Früher mussten Technische Zeichner manuelles Geschick mitbringen, um mit ihren Zeichnungen die Vorstellungen der Ideengeber zu visualisieren. Heute sind es eher Kenntnisse rund um informationstechnische Programme und Systeme, die für Technische Zeichner wichtig sind. CAD-Programme haben das klassische Reißbrett und das Zeichenpapier abgelöst. CAD steht für "Computer Aided Design", was mit rechnerunterstütztem Konstruieren übersetzt werden kann.

Die Digitalisierung hat für einen großen Umbruch innerhalb des Berufsbildes gesorgt. Dies bringt viele Vorteile mit sich. Die Möglichkeit der Verwendung von 3-D-Modellen sorgt für noch bessere Visualisierungsmöglichkeiten. Außerdem lassen sich mit CAD-Programmen umfangreiche Datenbanken anlegen, auf die jederzeit zugegriffen werden kann. Durch die Veränderung des Berufes war aber auch eine Neustrukturierung der Ausbildung unumgänglich.

Wie wird man Technischer Zeichner?

Die Ausbildung zum Technischen Zeichner gibt es in ihrer ursprünglichen Form heute nicht mehr. Sie existierte bis zum 30. Juli 2011 und war eine klassische duale Berufsausbildung.

Ab dem 1. August 2011 wurde die Ausbildung zum Technischen Zeichner durch die Ausbildungsberufe Technischer Systemplaner und Technischer Produktdesigner ersetzt. Die beiden Ausbildungen haben viele gemeinsame Inhalte, unterscheiden sich jedoch in ihren Schwerpunkten.

Entscheidest du dich für die Ausbildung zum Technischen Systemplaner, stehen folgende Fachrichtungen zur Wahl:

  • Elektronische Systeme
  • Stahl- und Metallbautechnik
  • Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Bei der Ausbildung zum Technischen Produktdesigner entscheidest du dich zwischen den Fachrichtungen:

  • Produktgestaltung und -konstruktion
  • Maschinen- und Anlagenkonstruktion

Technische Systemplaner unterstützen also die Entwicklung von elektronischen Systemen, von Systemen im Rahmen der Gebäude- und Anlagentechnik sowie von Konstruktionen im Stahl-, Fassaden- und Metallbau.

Technische Produktdesigner hingegen sind an der Konstruktion von Gebrauchsgegenständen, Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen beteiligt.

Formelle Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung gibt es nicht. Die meisten Auszubildenden haben jedoch zunächst einen mittleren Schulabschluss oder das Abitur gemacht.

Beide Ausbildungswege umfassen eine Lehrzeit von dreieinhalb Jahren. Sie finden sowohl in der Berufsschule als auch in einem Ausbildungsbetrieb statt.

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres musst du eine Zwischenprüfung absolvieren. Das Ergebnis macht 30 % der späteren Abschlussnote aus. Die Ausbildung wird mit einer Abschlussprüfung beendet.

Welche Voraussetzungen solltest du als Technischer Zeichner mitbringen?

Für den Erfolg im Beruf des Technischen Zeichners ist technisches Verständnis besonders wichtig. Außerdem solltest du gut mit Computersystemen umgehen können.

Eine schnelle Auffassungsgabe, Kreativität und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind ebenfalls elementar für Technische Zeichner. Weiterhin sind Konzentrationsvermögen sowie eine gewisse Stressresistenz von Vorteil. Viele Ausbildungsbetriebe legen Wert auf gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik.

Was verdienen Technische Zeichner?

Technische Systemplaner und Technische Produktdesigner in der Ausbildung verdienen im ersten Ausbildungsjahr rund 800 bis 900 EUR brutto im Monat. In jedem weiteren Lehrjahr erhöht sich das monatliche Gehalt um etwa 50 bis 100 EUR brutto. Nach der erfolgreich bestandenen Ausbildung können Technische Zeichner mit einem Einstiegsgehalt von monatlich brutto zwischen 2.000 und 2.500 EUR rechnen.

Wie hoch das Gehalt tatsächlich ausfällt, hängt von deinem Betrieb ab. Unter anderem beeinflussen die Betriebsgröße und der Standort deinen Lohn. Auch deine berufliche Erfahrung wirkt sich auf die Verdienstmöglichkeiten aus.

Das Durchschnittsgehalt für Technische Zeichner mit Berufserfahrung liegt aktuell bei rund 3.000 EUR brutto im Monat, Spitzgehälter von bis zu 4.000 EUR sind jedoch ebenfalls möglich. (Stand 04.2023)

Wo arbeiten Technische Zeichner?

Aufgaben für Technische Zeichner gibt es in unterschiedlichsten Branchen. Deine Fähigkeiten bringst du in den Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen des jeweiligen Betriebes ein. Welche Unternehmen für dich infrage kommen, hängt von deinem gewählten Schwerpunkt ab.

Technische Systemplaner werden zum Beispiel von Architekten sowie Ingenieur- und Planungsbüros beschäftigt. Sie finden ebenfalls eine Anstellung bei Arbeitgebern aus den Bereichen Gebäude- und Anlagentechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Motoren- und Fahrzeugbau sowie in der Informationstechnik.

Technische Produktdesigner sind häufig in Industrieunternehmen gefragt, die sich mit der Herstellung von Elektromaschinen, Möbeln und Computerhardware beschäftigen sowie bei Unternehmen aus den Bereichen Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Technische Zeichner?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du in diesem Berufsfeld deine Fähigkeiten ausbauen und deine Verdienstchancen steigern kannst.

Für Technische Systemplaner ist eine Weiterbildung zum geprüften Konstrukteur oder zum staatlich geprüften Techniker interessant. Dies erlaubt es dir, selbstständiger zu arbeiten und in eine leitende Position aufzusteigen.

Auch für Technische Produktdesigner ist eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker sinnvoll. An diese könntest du noch eine Weiterbildung zum technischen Betriebswirt anschließen.

Wie ist es um die berufliche Zukunft von Technischen Zeichnern bestellt?

Technische Zeichner sind ein wichtiges Glied auf dem Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Damit sind sie in ihrer Funktion unverzichtbar. Wenn du dich für eine Karriere als Technischer Zeichner entscheidest, wählst du einen zukunftssicheren Job, mit dem du hervorragende Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt hast. Auch in diesem Bereich ist der Fachkräftemangel ein Problem. Fähige Technische Zeichner sind daher sehr gefragt.

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