Maler und Lackierer kümmern sich um die optische Gestaltung eines Gebäudes im Innen- und Außenbereich. Sie verpassen Decken und Fassade einen neuen Anstrich, bringen Tapeten an oder verlegen die unterschiedlichsten Bodenbeläge. Je nach Fachrichtung beschäftigen sich Maler und Lackierer außerdem mit Bauten- und Korrosionsschutz sowie Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Der Handwerksberuf ist ein anerkannter 3-jähriger Ausbildungsberuf, der sehr viel Abwechslung mit sich bringt.
Als Maler und Lackierer können Sie eine von drei unterschiedlichen Fachrichtungen einschlagen: Neben dem Bereich Gestaltung und Instandhaltung gibt es die Fachrichtungen Bauten- und Korrosionsschutz sowie Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Die Aufgaben, mit denen Sie als Maler und Lackierer betraut werden, hängen von Ihrer während der Ausbildung gewählten Spezialisierung ab.
Maler und Lackierer der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung beschäftigen sich vor allem mit der Optik von Räumen und Gebäuden. Sie sorgen für eine Verschönerung von Wänden und Fassaden durch den Einsatz von Pinsel, Farbe, Tapeten, Stuck und Dekorputz.
Maler und Lackierer der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz sind für den Schutz von Gebäuden vor schädlichen Einflüssen zuständig. Mithilfe von speziellen Schutzmitteln und Anstrichen schützen sie Wände und Fassaden vor der Verwitterung, Brandschäden und vielem weiteren mehr.
Die Sanierung und Erhaltung von alten und historischen Gebäuden, Einrichtungs- und Kunstgegenständen ist die Aufgabe von Malern und Lackierern der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Sie pflegen die alten Oberflächen und bringen bei Bedarf neue Malereien und Verzierungen an.
Die Ausbildung zum Maler und Lackierer dauert drei Jahre. Bei entsprechender Leistung kann sie verkürzt werden. Als duale Ausbildung findet sie parallel im Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule statt. Der theoretische Unterricht kann an bestimmten Wochentagen oder in Form von Blockunterricht erfolgen.
Während die Lehrinhalte in den ersten beiden Ausbildungsjahren für alle Fachrichtung gleich sind, werden im dritten Ausbildungsjahr die nötigen Fachkenntnisse für den gewählten Schwerpunkt vermittelt.
In einer Zwischenprüfung, die nach dem zweiten Ausbildungsjahr abgelegt wird, werden die Lernfortschritte der Auszubildenden überprüft. Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung.
Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem:
Um eine Ausbildung zum Maler und Lackierer zu beginnen, sind rechtlich keine bestimmten Voraussetzungen zu erfüllen. Ausbildungsbetriebe stellen überwiegend Bewerber mit einem Hauptschulabschluss ein. Gute Noten in den Fächern Mathematik, Technik und Werken sowie Chemie erhöhen die Einstellungschancen.
Ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick sowie Kreativität sind wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf. Bewerber sollten sich zudem durch eine sorgfältige und selbstständige Arbeitsweise auszeichnen sowie Leistungs- und Einsatzbereitschaft zeigen. Kunden- und Serviceorientierung sind für Maler und Lackierer ebenfalls bedeutsam.
Als Maler und Lackierer können sie nach der Ausbildung sowohl im Maler- und Lackiererhandwerk als auch in Betrieben des Stuckateur- und Restaurationsgewerbes arbeiten. Passende Stellenangebote finden Sie auch bei Hochbaufirmen oder in der Instandhaltung z.B. in großen Industriebetrieben.
Die Arbeit wird auf Baustellen innerhalb von Gebäuden oder an Fassaden ausgeführt. In der Werkstatt oder im Lager Ihres Betriebes fallen ebenfalls Aufgaben an.
Die Ausübung des Berufs erfordert eine gewisse körperliche Anstrengung. Je nach Einsatzort ist auch Schwindelfreiheit erforderlich. Maler und Lackierer sollten daher körperlich fit sein. Gesundheitlichen Einschränkungen oder Allergien gegen bestimmte Stoffe stehen der Berufsausübung entgegen.
Die Höhe des Verdienstes als Maler und Lackierer hängt davon ab, ob der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, welchen Standort er hat und wie groß er ist.
Während der Ausbildung liegt die Vergütung im ersten Jahr bei durchschnittlich 500 bis 650 EUR brutto im Monat. Sie erhöht sich nach dem zweiten bzw. dem dritten Ausbildungsjahr um monatlich je rund 50 bis 150 EUR brutto.
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung beträgt etwa 1.700 bis 2.200 EUR brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung lässt sich der monatliche Bruttoverdienst auf durchschnittlich 2.300 bis 2.500 EUR steigern. Vorarbeiter verdienen bis zu 3.000 EUR brutto monatlich (Stand: 2020).
Nach der erfolgreich bestandenen Ausbildung haben Maler und Lackierer später die Möglichkeit eine Meisterprüfung abzulegen. Als Meister können Sie eine Führungsposition übernehmen, Ihren eigenen Betrieb leiten und selbst Auszubildende ausbilden.
Die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt ist ebenfalls möglich. Liegt eine Zugangsberechtigung zur Hochschule vor, können Sie auch durch ein Bachelor-Studium, beispielsweise im Fach Innenarchitektur, Ihre beruflichen Perspektiven und Ihre Verdienstmöglichkeiten steigern.
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