Ältere Beschäftigte erfahren im Arbeitsalltag nicht immer die gebührende Wertschätzung, dabei verfügen sie über wertvolle Qualitäten. Ein Plädoyer für Mitarbeiter jenseits der Fünfzig hält Autorin Ursula Kals auf der Internetseite der F.A.Z. und stellt heraus, wie jüngere Kollegen und Unternehmen hiervon profitieren.
Ältere Kollegen verfügen meist über reichhaltige Erfahrung, sie sehen Dinge gelassener und bewahren tendenziell auch in Krisensituationen eher einen kühlen Kopf. Hierfür gäbe es unterschiedliche Gründe:
So ist nicht nur die grundlegende Orientierung im Beruf und Firmenalltag bereits lange geschafft, die vor allem den Berufseinsteiger belastet. Im Gegensatz zu den Kollegen mittleren Alters, in der „Rush-Hour des Lebens“, die zusätzlich zum Beruf eine Vielzahl anderer Dinge erledigen müssen, sind auch die großen Lebensthemen meist geregelt.
Die Wohnung oder das Eigenheim sind abbezahlt, die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus, das Leben ist nicht mehr so eng durchgetaktet und es bleibt wieder mehr Zeit für berufliche Belange, ebenso wie für Erholung und Erbauung.
So komme es, dass ältere Beschäftigte auch meist mit Krisensituationen besser umgehen können. Sie gewinnen schneller Abstand, bleiben gelassener und können schlussendlich oftmals bessere Entscheidungen treffen. Hierbei helfe die langjährig gesammelte Erfahrung: You can’t beat experience. Erfahrung ist unschlagbar. Das sollten sich Ältere auch durchaus bewusst machen, wenn sie von jüngeren Kollegen mit immensem Tempo und dickem Überstundenkonto scheinbar überrannt werden.
Sowohl Kollegen als auch Unternehmen können von älteren Mitarbeitern sehr profitieren, folgert Ursula Kals in ihrem Beitrag und ruft zum Austausch zwischen den Generationen auf. So könnten erfahrene Mitarbeiter eine Mentorenfunktion für jüngere Kollegen übernehmen. Wovon beide Seiten profitieren: Die Jungen gewinnen wertvollen Rat und Erfahrung, die älteren erhalten Bestätigung und bekommen durch den Austausch einen frischen Blick auf Altvertrautes.
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